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Gedanken, Leben & Wissen

Fitness Blackweek

Seit 10 Wochen beschäftige ich mich immer wieder mit Fitness marken. Ich bin seit Jahren frustriert, dass ich keine große Auswahl habe, was Fitness Kleidung angeht. Entweder die allergrößten Brands oder Basics, sonst gibt es so gut wie nichts.

Ich habe einige Marken angefragt, ob es keine T-Shirts / Hoodies, oder andere Kleidung in großen Größen gibt. Es kamen mehr oder weniger immer die gleichen Absagen. Mal wohlwollend: noch nicht, ist in Planung. Mal nüchtern, mal wurde auch gar nicht geantwortet oder einfach nur auf Zeit gespielt.

Ich habe mir zwischenzeitlich ein paar Caps bestellt und etwas Merch, weil ich gerne etwas haben wollte. Einfach mal dazu gehören, ähnliche Dinge tragen, wie die, die meinem Ziel schon näher sind. Nicht direkt durch o-8-15 Kleidung auffallen.

Auf der einen Seite habe ich mir die letzten 2 Wochen immer mal wieder den Warenkorb gefüllt, egal ob bei Oace, Gymshark, Smilodox, Teveo auf der anderen Seite sagt mein Minimalismus Herz, kauf dir Basics, die dir passen, verschwende kein Geld dafür, irgendwann passt du wirklich dort rein und du kannst dir kaufen, was du willst.

Ich schwanke emotional ein wenig. Ich finde es traurig, das Marken für Fitness, Kraftsport und einen gesünderen Lifestyle stehen, aber Menschen mit Adipositas ausschließen, nicht ernst nehmen und auch keine Sensibilität besitzen mit solchen anfragen umzugehen.

Auf der anderen Seite weiß ich natürlich auch, dass alle verdienen wollen und sich auf die Größen beschränken, die eine große Käuferschaft sicherstellen.

Anstatt guter Fitnesskleidung, gibt es Jack and Jones 6XL Hoodies und T-Shirts in schwarz. Ich kann es manchmal selbst nicht glauben wie über 15 Jahre immer mal wieder ein X dazu gekommen ist. Seit diesem Jahr stimmt die Richtung, das erste X ist weg, die nächsten Folgen.

von 7 auf 6 & 44 auf 42

Dieses Jahr habe ich bis jetzt ca 27 kg abgenommen. Es wurde also Zeit für neue Kleidung. Da ich zur Zeit viel an Basics trage und meine Trainingsshirts in größeren großen erst einmal behalte brauchte ich doch einige Sachen neu. 12-14 T-Shirts , 3 Jeans, 3 Hoodies. Alles in allem rund 150 Euro für T-shirts 150 Euro Hosen 100 Euro Hoodies ca 400 Euro + Änderung der Hosen also insgesamt 450 Euro.

Soviel die Fakten. Emotional ist es eine riesen Sachen. Ich habe ein Gewicht was ich einige Jahre nicht mehr hatte und ich weiß, dass ich auch noch nicht am Ende der Reise angekommen bin und es nur eine Momentaufnahme ist.

Die anderen zu großen T-Shirts gehen alle in die Altkleidersammlung. Ich möchte nichts dazu zurück behalten. Außerdem ist es immer mal wieder auch eine Möglichkeit den Kleidungsstil ein wenig zu optimieren. Die letzten Jahre habe ich viele Shirts mit Print getragen, sie waren billig und es gab kaum andere in meiner Größe. Shoppen in der Stadt war sowieso unmöglich, ich habe mich irgendwann damit abgefunden und als Minimalist war es mir egal auch 8x das gleiche Shirt im Schrank zu haben.

Jetzt gehe ich wieder zurück auf einen klassischen All-Black Look. Schwarze Jeans, schwarzes T-Shirt, schwarzer Hoodie. Akzente wie immer, markantere Brille und die letzten Jahre zunehmen. Cap . Entweder Base oder Trucker Cap, mittlerweile habe ich 5-6 verschieden, aber selbst da werde ich ein paar aussortieren.

Auf der einen Seite freue ich mich über den Erfolg der Abnahme, auf der anderen Seite sehe ich wie lang der Weg noch ist und wie wenig das andere Menschen nachvollziehen können. Dazu kommen noch Kommentare die mich treffen, aber die konsequent, zumindest nach außen weggelächelt werden.

„Ich habe dieses Jahr bis jetzt 27kg abgenommen“ (ein wenig stolz). Kollege im Büro „Davon sieht man aber nichts“ – ja… vielen Dank, genau das hab ich gebraucht. Super. Zum Kotzen einfach.

Eigentlich will ich doch gar nicht von externer Bestätigung abhängig sein. Aber die Abnahme kommt ja nicht einfach so, es war stellenweise hart und ich habe es immer wieder geschafft den Fokus zurück zu bringen, aber anyway… weiter gehts und bis ende des Jahres sind es ja auch noch 5 Wochen

Schön kommt später

Eigentlich setze ich einen Blog ganz anders auf. Ich kümmere mich um ein Logo, Impressum, Theme, Farbschema, ein Framing, einen neuen Namen, die passenden Social Mediakanäle, aber jetzt ist es anders. Es ist mir alles egal, zumindest jetzt. Ich will einfach wieder schreiben, schauen was kommt, schauen, was über die Tastatur in diese Seite fließt, nicht so viel bewerten, einfach raus damit. Kein Filter, keine Zensur, kein überarbeiten, kein korrigieren.

Es gibt so viel was raus will. Abnehmreise, Singledasein, Gefühle, aber es gibt auch eine gewisse Angst. Angst vor Verurteilung, Angst von Kommentaren, die gut gemeint sind, aber mich doch treffen, verletzen, oder mich dazu bewegen, dass alles wieder einzustampfen. Deswegen vielleicht ein Blog und die Sicherheit des Verborgenen, Kräfte sammeln für den Sprung auf Social Media, Youtube und Co.

Viele kennen mich einfach online nur aus dem Minimalismus Kontext, viele vielleicht auch gar nicht mehr, weil ich die transition auf social media nicht gemacht habe. Es gab einen Blog/Podcast, ein paar Fernsehinterviews und ganz viele offline Begegnungen mit Menschen die zu Freunden geworden sind.

Aber ich bin mehr wie „einer der ersten Minimalisten“, ich bin 42 mitten im Leben, auf 42 qm mit einem Auto das 230.000 km gelaufen hat, einer nicht mehr ganz so minimalistischen Vorratshaltung und dem Ziel weiter meine eigenen Gesundheit in die Hand zu nehmen und sich neben der Arbeit etwas aufzubauen. Etwas, was nur mir gehört, was ich selbst erschaffe. Woher der „Drang“ kommt… mh keine Ahnung, abends nur Netflix ist einfach nicht genug. Ich bin froh vor einem guten Jahr meinen Gesundheit aktiv angegangen zu sein.

Ganz nebenbei… der Blogname ist schon ewig in meinem Kopf und die Domain gehörte mir auch irgendwann schon einmal, es gibt sogar ein Typographisches Logo dazu.

Ja wild… Buchstaben fließen, ich möchte ewig weiter schreiben, Idee und Impuls nach Impuls, bis nichts mehr kommt.

Aber heute gibt es noch andere Pläne

Hello world!

Wie fängt man eine neuen Blog an? Was soll der erste Text sein? Mission Statement? Idee dahinter? Oder einfach drauf los.

Ich muss erstmal wieder ein wenig ins schreiben reinkommen. Es ist ein Stück weit ein verdeckter Start. Keine Ankündigung, kein zugehöriges Instagram Profil, keine Versprechungen, einfach nur leere digitale Seiten die gefüllt werden wollen mit meinem Leben, meinen Gedanken und damit zum Teil eine Erweiterung meines Kopfs / Gedächtnisses sind, als auch ein kleines Nachschlagewerk über Fortschritte, Rückschläge, Entwicklungen und die kleinen netten Dinge des Lebens.